Brig-Glis entdecken
Wo Gegensätze sich anziehen – und harmonisch zu einem Ganzen mit ureigenem Kolorit verschmelzen: Brig, Glis und Brigerbad, die seit 1973 gemeinsame Wege gehen, prägen mit ihren lokalen Eigenheiten und reizvollen Kontrasten den unverwechselbaren Charakter der heutigen Stadtgemeinde Brig-Glis. Städtische Gewandtheit, dörfliche Behaglichkeit und ländliche Beschaulichkeit widersprechen sich nicht, sondern ergänzen sich vital. Pure Lebensqualität!
Brig-Glis entdecken
Der historische Kern von Brig-Glis mit seinen Sehenswürdigkeiten, die Überreste der Landmauer von Gamsen und die bereits in der Römerzeit bekannten Thermalquellen von Brigerbad laden zu einer spannungsvollen Entdeckungsreise ein.
Bereits Kaspar Stockalper erbaute Brig zu einer wichtigen Handels- und Wirtschaftsachse – wo das Leben bereits sehr früh pulsiert.
Mit seiner wunderschönen Altstadt und der autofreien Innenzone lädt Brig-Glis förmlich zum Shoppen, Flanieren und Geniessen ein. Besucher schlendern über geschichtsträchtige Plätze und geniessen die verlockend dekorierten Schaufenster und belebten Strassencafés. Die Stadt versprühte schon immer pure Lebenslust und richtet seinen Blick stets in die Zukunft.
Brig-Glis in Zahlen
Brig-Glis ist dank eines sehr milden und trockenen Walliser Klimas mit fast schon mediterranen Verhältnissen eine attraktive Wohnstadt. Die Siedlungsfläche bietet ruhige Quartiere und genügend Wohnraum, so dass seit 1990 die Bevölkerung um acht Prozent auf über 12’000 Einwohner gewachsen ist.
Stadtgebiet:
Gebiet (nach Nutzungsarten) | 3806 ha insgesamt: |
1071 ha davon unproduktiv (= 28%) | |
394 ha Siedlungsfläche | |
496 ha landwirtschaftliche Nutzfläche | |
1785 ha Wald |
Lage und Topografie
Die Stadt Brig-Glis liegt im Herzen der Alpen auf 678 m ü. M. am historischen Simplonpass, der international bekannten Verkehrsachse in den Süden. Die Stadtgemeinde profitiert von einer geschützten geografischen Lage.
Bedingt durch den Höhenunterschied zwischen Talsohle (678 m) und dem Monte-Leone-Massiv im südlichen Simplongebiet (3533 m) sowie der alpinen Zone um das Glishorn (2525 m), dem Spitzhorli (2726 m) und dem wilden Nanztal mit der Gamsa finden wir praktisch alle vertikalen Klimazonen.
Geschichte von Brig-Glis
Die Stadt Brig liegt im Herzen der Walliser Alpen. Wann und wie sie entstanden ist, weiss man bis heute nicht. Unweit von Brig entfernt, in Gamsen, haben Archäologen ein Dorf freigelegt, das zwischen 650 v. Chr. bis 500 n. Chr. bewohnt war. Aus der Römerzeit ist der erste Bau einer Strasse über den Simplon bekannt. Der gallische Name „briva“ (Brig) für „Brücke“ wird 1215 erstmals urkundlich erwähnt.
Im 14. Jahrhundert setzte allmählich der Transitverkehr über den Simplon ein und machte Brig zu einem Marktort. Zwei Jahrhunderte später, zu Beginn des 16. Jahrhunderts, wurde Brig Hauptort des gleichnamigen Zendens und Sitz des Zendengerichts.
Das 17. Jahrhundert steht ganz im Zeichen von Kaspar Stockalper von Thurm und seiner regen Bautätigkeit. Er liess Bauwerke errichten, die heute noch das Stadtbild von Brig prägen, wie z.B. den Stockalperpalast, die Sebastianskapelle oder das Jesuitenkollegium mit dazugehöriger Kirche. Seine Transitachse über den Simplon (Stockalperweg) war eine der wichtigsten Alpenübergänge und brachte sowohl ihm als auch den Brigern entsprechendes Ansehen und Wohlstand. Der Pass bekam jedoch erst überregionale Bedeutung, nachdem Napoleon I. 1801–1805 eine befestigte Passstrasse bauen liess, um den Pass für seine Artillerie befahrbar zu machen. Seit dieser Zeit es möglich, mit Postkutschen über den Simplon zu reisen.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts folgte mit dem Eisenbahnanschluss nach Westen (1874) das Eisenbahnzeitalter. Mit der Eröffnung des Simplontunnels 1906 und der Lötschbergsüdrampe 1913 wurde das Wallis und damit Brig sowohl für Italien als auch für die übrige Schweiz leichter zugänglich. Dreizehn Jahre später, 1926, kam der Eisenbahnanschluss ins Goms.
Die heutige Stadtgemeinde Brig-Glis ist aus der Fusion der Gemeinden Brig, Glis und Brigerbad hervorgegangen, welche am 1. Januar 1973 in Kraft getreten ist.
Schlossgarten
Der neue Schlossgarten wurde in den Jahren 2000 bis 2002 nach den Plänen von Kienast Vogt und Partner realisiert vom Garten- und Landschaftsarchitekten David Bosshard (Gartenarchitektur) und Marianne Burkhalter (Pavillon). Die Ausführung und Bepflanzung (Bepflanzung) besorgte die Gartenbau, Gartenpflege Gebrüder Guler.
Die Renovationsarbeiten im Gesamtaufwand von 3.6 Millionen Franken wurden ermöglicht von der kantonalen und eidgenössischen Denkmalpflege, der Loterie Romande, dem Fonds Landschaft Schweiz, einem Legat Adrian von Stockalper und von zahlreichen Spenden aus Wirtschaft und privaten Kreisen. Nach den abgeschlossenen Arbeiten schenkte die Schweizerische Stiftung für das Stockalperschloss den neuen Garten der Stadtgemeinde Brig-Glis. Sie trägt nun die Verantwortung für Pflege und Unterhalt der Anlage.
Agglomeration Brig-Naters-Visp
Im April 2005 haben sich die Gemeinde- und Stadträte von Brig-Glis, Visp und Naters zu einer verstärkten Zusammenarbeit entschieden. Mit dem Entscheid, in der 1. Generation ein Agglomerationsprogramm beim Bund einzureichen, hat sich diese Zusammenarbeit zwei Jahre später auf die Umlandgemeinden ausgeweitet und zur Agglomeration Brig-Visp-Naters geformt. Sie umfasst heute die Gemeinden Baltschieder, Bitsch, Brig-Glis, Eggerberg, Lalden, Mörel-Filet, Naters, Niedergesteln, Raron, Ried-Brig, Termen und Visp. Knapp 45 Prozent der Oberwalliser Bevölkerung lebt in der Agglomeration. Sie bildet das wirtschaftliche Zentrum der Region Oberwallis
Mittlerweile wurde das Agglomerationsprogramm der 4. Generation von den Agglomerationsgemeinden verabschiedet und im September 2021 beim Bund eingereicht.